Zusammenfassung
Die Kristallvorbereitung umfaßt alle Bearbeitungsschritte, die erforderlich sind, um aus Einkristallrohlingen gebrauchsfertige Kristallscheiben zu erhalten, wie sie die Planartechnik z.B. benötigt. Mit Ausnahme von dendritisch gezogenem “Web”-Material1 (hier ist nur Ritzen und Brechen nötig), sind dazu folgende Arbeitsgänge auszuführen:
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Bestimmung der Eigenschaften des Einkristallrohlings wie z.B. spezifischer Widerstand, Gehalt an Verunreinigungen, Perfektion des Kristalls sowie Größe und Gewicht,
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Abschleifen des Einkristallrohlings auf den gewünschten Scheibendurchmesser,
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Anschleifen von einem oder mehreren “Flats” entlang des Siliziumstabes zur Kennzeichnung der Kristallorientierung (Abb.7.1),
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Sägen der Halbleiterscheiben in der gewünschten Kristallrichtung,
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Kennzeichnung der Halbleiterscheiben durch einen Identifikatonscode, meist mittels Laserstrahl,
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Läppen und Schleifen der Halbleiterscheiben, um eine ebene Fläche zu erzielen und die Scheibendicke einzustellen,
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Verrundung der Scheibenkanten, damit weniger Partikel von den Rändern absplittern und an den Kanten bei Schichtabscheidungen Überhöhungen verringert werden,
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chemische oder elektrochemische Ätzung der Oberfläche zur Beseitigung von Verunreinigungen und Kristalldefekten,
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chemisch-mechanisches Polieren, um eine plane und spiegelnde Oberfläche zu erhalten,
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Reinigung der Kristalloberfläche unmittelbar vor dem nächsten Bearbeitungsschritt (z.B. Oxidation).
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